Wer schlecht einschläft, verschlimmert das Problem meist auch noch durch bestimmte Verhaltensweisen. Hierdurch entsteht oft ein Teufelskreis, so dass schlussendlich chronische Schlafstörungen entstehen können. Wichtig ist es den Grund für die Problematik herauszufinden. Oft kann es an Stress oder einer ungesunden Lebensweise liegen. Doch anstatt diese Gewohnheiten zu ändern, versuchen viele Menschen Schlafdefizite durch übermäßigen Koffeinkonsum am Tag, regelmäßigen Alkoholgenuss am Abend, Nachtarbeit oder Mittagsschlaf auszugleichen.
Nicht selten stellt sich eine regelrechte Angst vor Schlafmangel ein, aber wie kann man diesen Teufelskreis durchbrechen?
Gesunder Schlaf – was tun?
Schlafprobleme kosten uns Kraft und Nerven, keine Frage. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Wenn man ein paar Verhaltensregeln befolgt, kann man seinen eigenen Rhythmus finden und wieder normal schlafen. Diese Maßnahmen nennt man Schlafhygiene. Sie beinhaltet Ernährung, Tagesaktivitäten, die innere Haltung zu Schlaf und natürlich Schlafgewohnheiten.
Was sollte man unbedingt vermeiden?
- Ernährung: am besten zwei Stunden vor der Schlafenszeit keine üppigen Mahlzeiten
- Stimulanzien: drei bis vier Stunden vor dem Schlafen kein Koffein und/oder Alkohol
- Schlaftemperatur: kühle, nicht zu warme Raumtemperatur ca. 17-18°C
- Licht: Helligkeit vor dem Schlafengehen auf ein Minimum reduzieren (nicht aufs Handy schauen wegen dem Licht)
- Sport: keine übermäßige Anstrengung zwei Stunden vor der Schlafenszeit
- Mittagsschlaf und Schlafmedikamente vermeiden
Was sollte man im Alltag grundsätzlich tun?
- Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung: Stress erkennen und Entspannungsmaßnahmen aktiv angehen
- Aufstehen: immer zur gleichen Zeit (wenn möglich immer den gleichen Rhythmus einhalten)
- Regelmäßig bewegen oder Sport treiben
- Gesund und ausgewogen ernähren
Wie verhalte ich mich in der Schlafsituation am besten?
- Wachzustand: stehe auf, wenn Du Dich im Wachliegen über Einschlafprobleme ärgerst
- Bett: nutze das Bett nur für (Bei-)Schlaf
- Uhr: Schau nicht auf die Uhr, damit Du Dir keinen Druck machst
- Entspannung: Meditation, progressive Muskelentspannung, Entspannungsbad nehmen
Nichtsdestotrotz muss natürlich jeder seinen eigenen Weg finden. Wichtig hierbei: nicht die Ruhe verlieren und nicht aufregen wenn es mal nicht so klappt. Bei einer chronischen Schlafstörung solltest Du einen Arzt aufsuchen, sprich: wenn Du über einen längeren Zeitraum unter Schlafdefiziten oder Einschlafproblemen leidest.
Gesundheitsbad Gute Nacht